Gitarrist Terrence Brewer hat sich in der Jazzszene der Bay Area in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Seit seinen beiden Alben „The Calling Vol. 1“ und „Vol. 2“ ist er samt Trio oder Quartett nicht nur in den Clubs von San Francisco gerne gesehen, sondern auch schon mal bei Google. Ende 2008 ist sein neuestes Album erschienen: Groovin‘ Wes. Der Untertitel macht eigentlich alles klar: „A Musical Expression of Admiration for Wes Montgomery„.
Brewer rührt auf diesem Album eine Melange zusammen aus einigen Wes-Kompositionen (Bumpin‘, Road Song, Bumpin‘ on Sunset) sowie Standards, die auch aus dem Wes-Repertoire bekannt sind, etwa Here’s That Rainy Day oder Yesterdays. Für die Interpretation der Stücke hat sich der Gitarrist ein gut harmonierendes Trio zusammengestellt, bestehend aus Wil Blades (Hammond B3) und Micah McClain (Drums). Diese Besetzung erinnert natürlich an die berühmten Aufnahmen, die Wes Montgomery im Hammond-Trio hinterlassen hat.
Gitarristisch gesehen ist Terrence Brewer ein klassischer Jazz-Player mit einem warmen, leicht dumpfen Sound, der eher an Pat Martino als an Wes Montgomery erinnert. Als sehr positiv empfinde ich, dass es Brewer bei einigen Wes-Zitaten belässt und ansonsten souverän seinen Stil spielt, ohne eng an den Lines oder den Techniken Wes Montgomerys zu kleben. Einen recht guten Eindruck vermitteln die Samples des Albums, die man sich auf der schön designten (aber sehr Flash-lastigen) Homepage anhören kann. Bei Gefallen kann man das Album zum Beispiel über iTunes (7,92 Euro) downloaden.
Ein Kommentar
Thanks for the kind words; we appreciate your support!
Cheers,
The Strong Brew Crew