Buchtipp: Jazz Life

Montgomery Brothers
Montgomery Brothers
Montgomery Brothers

Im magischen Jazzjahr 1960 reiste Fotograf William Claxton gemeinsam mit dem deutschen Jazzautor Joachim E. Behrendt drei Monate lang durch die USA. An den Hotspots des Jazz – New Orleans, Kansas, New York, San Francisco, L.A. etc. – trafen sie die meisten der maßgeblichen Musiker dieser Zeit. Claxtons Fotos aus der Zeit sind Klassiker, nicht wenige haben das Bild des Jazz insgesamt maßgeblich geprägt. Der den Kopf bis fast auf die Tastatur gebeugte Bill Evans, Stan Getz im Hinterhof, nur senkrecht von einer Hauslampe ausgeleuchtet, oder Trompeter Donald Byrd, der in einem New Yorker U-Bahn-Wagen übt – all das sind Fotos, die sich in die Erinnerung an diese große Zeit eingebrannt haben.

Jazz Life
Jazz Life

Die Dokumentation dieser Reise ist unter dem Titel „Jazz Life“ erschienen und über die Jahrzehnte immer wieder neu aufgelegt worden. Zuletzt in einer sehr aufwändigen Ausgabe des Taschen-Verlags. Wer die Taschen-Bücher kennt, schätzt ihre Opulenz, fürchtet sich aber auch vor dem Preis. Umso verdienstvoller, dass Zweitausendeins jetzt eine verbilligte Version des Buches anbietet: Für gerade Mal 25 Euro erhält man ein kiloschweres Werk, das jeder Jazzfan kennen sollte. Also wer es bislang noch nicht im Bücherschrank hat, nur zu.

An der Westküste trafen Claxton und Behrendt übrigens auch die Montgomery Brothers und Wes Montgomery. Das Buch enthält zahlreiche bekannte Aufnahmen der Brüder. Aber auch im wesentlichen alle Musiker, mit denen Wes in den 1960er Jahren gespielt hat, sind hier in wunderbaren Porträts vertreten: Wynton Kelly, Johnny Griffin, Cannonball Adderley, Harold Land, Jon Hendricks, Sam Jones, Ben Tucker und viele andere.

 

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